Prozess
Schritt 1 - Inspiration und Ideen sammeln
Wenn ich ein neues Bild male, ist es selten eine spontane Entscheidung wie: „Ich habe jetzt Lust zu malen.“ Vielmehr ist es ein Prozess. Oft beschäftigt mich ein bestimmtes Thema oder eine Idee, die mich nicht mehr loslässt. Besonders beim Spazierengehen, wenn ich Zeit für mich und meine Gedanken habe, entstehen Bilder in meinem Kopf. Diese notiere ich mir stichwortartig, um sie später in Ruhe weiterzuentwickeln.
Schritt 2 - Posen ausarbeiten
Für meine Skizzen und Bilder arbeite ich oft digital, weil ich dort mehr Möglichkeiten habe, Ideen schnell zu entwickeln und anzupassen. Das gilt auch für die Posen meiner Figuren. Bevor ich eine Skizze anfertige, arbeite ich die Posen genau aus, um ein klareres Bild davon zu bekommen, wie die Figuren später wirken sollen. Dadurch entstehen genauere Vorstellungen für das fertige Bild und ich kann besser auf Details und Stimmungen eingehen.


Schritt 3 - Skizze
Wenn ich eine klare Vorstellung davon habe, wie ich eine Idee umsetzen kann, setze ich mich an die Skizze. Das ist ein kleiner Schritt, bei dem ich versuche, meine Gedanken auf Papier zu bringen. Dabei ist mir bewusst, dass die Skizze nur eine grobe Orientierung ist. Das fertige Bild entwickelt sich beim Malen oft weiter und unterscheidet sich fast immer von der ursprünglichen Skizze. Deshalb zeichne ich in der Skizze lieber ein bisschen mehr – alles, was mir durch den Kopf geht –, und lasse beim Malen entstehen, was wirklich bleiben soll.
Schritt 4 - Malen
Das Malen selbst ist für mich der entspannteste Teil. Hier kann ich mich voll ausleben und in die Arbeit vertiefen. Auch wenn ich eine Skizze habe, lasse ich beim Malen viel Raum für neue Gedanken und Gefühle, die oft das Bild verändern. Genau das macht den Prozess so persönlich: Ich nehme mir Zeit, höre angenehme Musik und konzentriere mich nur auf mich und das entstehende Werk.
